Es ist wiedereinmal Montag. Es ist wiedereinmal Kitsch-Zeit! Aber heute konnte ich mich beim besten Willen nicht mehr beherrschen und musste vor der kitschigen Lorelai flüchten. Die Gartenzwerge verfolgen mich!

Für all die Leser, die sich jetzt an den Kopf langen und sich fragen, was denn dieser Beitrag nun wieder soll: Tut mir leid, aber nach einer solchen Vorlesung (und ich war nur 1 Stunde anwesend) funktioniert das Hirn nicht mehr einwandfrei und man beginnt den eigenartigen Rede- und Schreibstil des Professors zu übernehmen. Das ganze ist ein Prozesssss, den der liebe Herr mit dem Rotstift verfolgt....

Aus die Ruhe! Eltern und Hund zurück aus den Ferien, Bruder vom Militär zurückgekehrt. Die vergangene Woche war doch so gemütlich... alles für mich... alles so machen wie ich will... alles so lang herumstehen lassen wie ich will... ich brauch ne eigne Wohnung...

Als ich mir hier über Schmerzen beklagte, wusste ich nicht, was noch auf mich zukommen wird. Ich wäre heute besser nicht aufgestanden, dann müsste ich mich auch nicht bewegen und würde auch nicht jedes einzelne noch so kleine müskelchen spüren... ärger!

Hier war wohl jemandem langweilig.

So kennt man mich ja kaum!
Der Sport hat bereits am frühen Morgen begonnen, als ich bemerkt habe, dass ich verschlafen habe und eigentlich in 15 Minuten am Treffpunkt sein sollte, ich aber für den Weg 30 Minuten brauche! Uff... Bin definitiv kein Morgensportmensch!
Der restliche Tag verbrachte ich wieder einmal mehr damit einem weissen Ball mit ca. 27 Löcher nachzurennen, natürlich nicht alleine... Eine wild zusammengewürfelte Truppe der Uni versuchte dieses Jahr an den Hochschulmeisterschaften den letztjährigen letzten Platz zu verteidigen verbessern, und siehe da... wir habens geschafft: 3. Platz, Ziel erreicht!
Ich danke Ihr, dass sie alle Gegner auf sich gezogen hat und ich so ohne einen einzigen Fleck davon gekommen bin!
Die schlechte Nachricht: mir blüht noch eine Trainingseinheit heute Abend.... Uff. Ich überlege mir gerade ob ich überhaupt ein Tagessportmensch bin...

Eine Schreibbank an der Uni hat meinen Massstab verschluckt. Grmpf...

Ich weiss ja, dass sich Männer nicht gerne für Ordnung in der Küche einsetzen. Ich weiss auch, dass sie zum Teil Mühe haben, die Dinge wieder an den richtigen Ort zu versorgen. Aber eines ist mir trotzdem sehr sehr schleierhaft. Wie kommt man auf die Idee die Ovo-Pulver-Dose in den Kühlschrank zu stellen?

Hab heute wieder sehr viel gelernt an der Uni:

• Kitsch ist raffiniert

• Kitsch ist ein Phaszinosum, so der Duktus

• nicht jeder Mensch ist ein Kitschmensch, er wählt sich als solcher

Und die Moral von der Geschicht: Der Zwerg ist unschuldig!

Heute sind wir wieder in die Sommersaison gestartet. Während der Kickoff die letzten Jahre sehr gemütlich, witzig und auch mit neuen Erfahrungen verbunden war, entpuppte sich der diesjährige als das pure Gegenteil! Unsere Trainer benutzten das wohlklingende Wort Kickoff als hinterlistige Ausrede, um uns zu einem Fitnesstest anzulocken. Naja... ich hätte ihnen auch ohne diesen Test der Stand meiner Fitness (die in den letzten 2 Monaten alles andere als beansprucht wurde) mitteilen können. Das Resultat fiel nicht ganz so haarsträubend aus, in einer Disziplin führe ich die Rangliste sogar an (wenn auch von hinten...).
Jetzt tut mir alles weh, drumm hab ich mir gleich ein Glässchen Rotwein und einen bis zur letzten Sekunde spannenden Fussballmatch gegönnt. Prost!

Hab mich vom diesjährigen Sponsorenlauf "freigekauft".
Preis: Anstatt bei armen Mitstudenten und bei aus vergangenen Jahren verärgerte Mitmenschen Geld zu schnorren und dieses durch irres Rundenrennen zu einem guten Sümmchen aufzupuschen, muss ich am selben Tag mit meiner traum(s)passigen Freundin einige Zahlen in den Läppi töggeln. Ich finds fair, nicht?

War heute live bei einer filmreifen Szene dabei.
Hauptdarsteller: Junger Mann, mitte 20, blaues T-Shirt, Jeans und eine Sonnenbrille.
Bester Nebendarsteller: älterer Mann, Ende 40, Brille, weisses Hemd und ebenfalls Jeans.

Was ist passiert?
In einem idyllischen kleinen Altstädtchen genoss ich auf der Terasse eines gemütlichen Cafes die strahlende Sonne und schlürfte einen hervorragenden Milchkaffee... Urplötzlich stürzte der oben erwähnte beste Nebendarsteller aus seinem Büchershop, fuchtelte wild mit seinen Armen herum und rannte mit storchigem Schritt dem Hauptdarsteller nach. Dieser bemerkte den Nebendarsteller relativ spät und wurde überwältigt. Das Objekt der Begierde (ein rotes Buch, keine Ahnung welches) flog in hohem Bogen auf die gepflasterte Strasse und blieb dort liegen. Der Nebendarsteller, völlig ausser Atem, ergriff das Buch, was dem Hauptdarsteller ermöglichte, die Flucht zu ergreifen. Der patschnasse Nebendarsteller erhob sich und die zahlreichen Statisten widmeten ihm einen tosenden Applaus. Glücklich und wiedervereint mit seinem Buch schlich sich der Nebendarsteller zurück in seinen Bücherladen, als ob nichts geschehen war. Der Hauptdarsteller war nicht mehr gesehen und so gab es auch für die Statisten keinen Anlass mehr, sich länger am Tatort aufzuhalten. Was mich an dieser ganzen Sache interessiert: Was war das wohl für ein ominöses rotes Buch?

Ist ja ein ulkiger Ausdruck, den unsere deutsche Nachbarn brauchen.